mein persönlicher Mixed Media Frieden

Die meisten von euch wissen… ich bin ein Vollblut-Scrapbooker – aber (und das wissen einige vielleicht auch): mein Herz schlägt auch für die Mixed-Media-Matsche-Patsche-Front. Aber so richtig bekomme ich das nicht kombiniert, habe es oft versucht, aber bin immer an dem kleinen Zwangsstörungen 😉 in meinem Gehirn gescheitert – denn:

Ich bin ein Ordnungsfreak.
Ich brauche immer für alles ein System. 
Ich muss Abläufe optimieren. 
Alles muss zusammen passen. 
Alles muss irgendwie Sinn machen. 

Ihr ahnt es schon – ja, das sind alles ziemliche Showstopper wenn es um das kreative Ausleben in einem Art Journal geht. Und das ist der Grund, warum ich schon oft Journals angefangen habe… aber dann doch nicht weiter gemacht habe. Spätestens, wenn mir die erste Seite in einem Art Journal nicht gefällt, ist das fest gebundene Art Journal für mich „im Eimer“. Ja, ich weiß – perfekt ist langweilig. Es kann auch eine gute Herausforderung sein, einfach mal Dinge geschehen zu lassen und sie nicht gleich in das Große und Ganze einzuordnen. Ich arbeite dran, mich davon zu überzeugen – aber bis dahin brauche ich zuerst mal einen Weg, wie ich mich trotzdem mit Mixed Media auseinander setzen kann, weil es doch so herrlich viel Spaß macht. 

Ich liebe all die tollen Produkte, ich will sie benutzen und mag sie nicht auf meinen Layouts. Layouts mag ich clean, simple und unaufgeregt – eben so, wie ich meine, dass ich sie noch viele Jahre gern anschaue und nicht schmunzelnd sage: „ach guck mal… das und das Material, die und die Technik… war doch der große Hype damaaaaaals… 2014“. Ich mag Kontinuität in meinen Alben und da ich schon seit fast 10 Jahren scrappe und die Seiten querbeet durch die Jahre und Themen erstelle, mischen sich natürlich meine Layouts in den Alben sehr und da ist es toll, dass sie vom Stil einigermaßen einheitlich sind. Das ist ein System, das für mich funktioniert und nicht geändert werden soll.

OK, das ist einerseits gut – aber das bedeutet für mich: Mixed Media ist ein zweites Hobby. Ich kann es nicht wirklich mit dem Scrappen kombinieren. Also habe ich gesucht, herumprobiert und überlegt und dann irgendwann das für mich perfekte System gefunden: 

PROJECT LIFE

und zwar die 6×9″ Ring-Alben, die dazu passenden Hüllen in Design 2 und die weißen 4×6″ Karten.

Die Karten sind eine super Basis zum matschen – klar, ist kein Aquarellpapier, aber mir reicht’s. 

Das Papier ist strukturiert. 
Die Ecken sind abgerundet. 
Das Format ist einheitlich. 
Das Format ist handhabbar. 
Eine Seite ist schnell gemacht. 
Seiten, die zum Trocknen herum liegen, nehmen mir nicht viel Platz weg. 
Ich kann Hintergründe auch mal auf Vorrat machen, wenn ich Farbreste übrig habe o.ä. 
Die fertigen Karten kann ich dann einfach in das Album stecken – fertig. 

Also – Hurra. Ich hab meinen persönlichen Mixed Media Frieden gefunden.

Vielleicht ist das System auch was für die eine oder andere von euch, die sich bisher noch nicht so recht da heran getraut haben. Aus Angst vor den grooooooßen leeren Seiten, den hübschen gebundenen Journals oder einfach, weil sie einen ähnlichen Knall haben wir ich und immer alles ordentlich haben wollen.

So – das war jetzt viel Text – danke für’s lesen! Hier dann jetzt noch ein paar Bilder:

(und kleiner Disclaimer noch: manche Sprüche auf den Karten mögen etwas harsch klingen – sie sind auch so gemeint und an manchen Tagen / bei manchen Begebenheiten in meinem Alltag meine Alternative zum kräftigen Biss in die Tischkante meines Schreibtisches bzw. zur Einnahme starker Beruhigungsmittel…!)

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All die schönen Farben und Medien, die ich immer haben muss will… wollen benutzt werden:


geliebte Project Life Karten (4×6″ white):


ein paar vorbereitete Hintergründe:


mein aktuelles Album:


und ein paar Seiten daraus:








xox

dani

2 Antworten auf „mein persönlicher Mixed Media Frieden“

  1. 🙂
    Meine Mama pflegt zu sagen, Kraftausdrücke sind dazu da um dem Auszudückenen Kraft zu verleihen… Deine Karten sind wunderschön, nicht weichgespühlt und realitätsnah – klasse!
    GLG!!

  2. Liebe Dani,
    viele Dank für den tollen Post. Ich gessele mich in der Ordnungs-/Systemfreak-Reihe einfach mal dazu 🙂
    Was für eine coole Idee mit den project life Karten und sie im Binder zu sammeln.
    Mir geht es genauso: ich mag das Werkeln mit verschiedenen Materialien, horte ganz viele Sachen dafür, denn jedes Mal, wenn ich merke, ich stagniere, gehe ich los und suche eine neue Lösung. Bei mir ist es nicht die große zu füllende Seite, die mich „lähmt“, es ist leider die verfügbare Zeit. Auf 6×4 Karten zu gehen – das ist grad so ein Aha-Effekt. Bin gleich ans Regal gegangen und habe geschaut, was ich hier habe – und tataaaa!!! tatsächlich ist da noch ein leerer Snap-Binder und viele leere Hüllen.
    Danke Dir für die Inspiration – ich werde es auf jeden Fall ausprobieren.

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