Ich liebe es, auf Reisen – seien Sie noch so kurz – Travel Journals zu füllen. Kurze Notizen, Fotos, Quittungen, Erinnerungsstücke usw. nicht einfach nur so zu sammeln sondern immer direkt ins Album kleben/schreiben macht Spaß und ich kann mich mit meinem normalen Perfektionismus zurückhalten – perfekt geht es unterwegs nämlich nicht und das ist auch super so.
Wenn es mit dem Flugzeug auf Reisen geht, ist man ziemlich eingeschränkt was das Gepäck angeht. Keine Scheren und Flüssigkeiten im Handgepäck und natürlich ganz besonders die Einschränkungen des Maximalgewichts der Koffer machen es meistens unmöglich so etwas Tolles wie einen Fotodrucker mit zu nehmen.
Aber auch ohne laufend gedruckte Fotos kann man ein Album/Journal unterwegs füllen.
Mein Travel Journal Kit auf der kurzen & eigentlich „nur“ geschäftlichen Reise nach Birmingham sah so aus:
Einfach nur ein frisches Heft im Midori, dazu als Kamera das iPhone (nicht im Bild, weil es das Bild gemacht hat – haha…), ein paar Stifte, ein Foto-Dummy (als Platzhalter, weil ich nicht direkt drucke sondern erst zuhause), Kleber (Glue Dots), der praktische kleine Smash Cutter (Handgepäck fähig!) und Washi Tape und das war’s auch schon. Das ist wirklich ganz ganz kleines Gepäck, oder?
Nachdem Handy Fotos von der Qualität her mittlerweile eine Kompaktkamera problemlos ersetzen können und das Handy gleich noch die Bearbeitungsfunktion über Apps und die Möglichkeit, die Fotos schon vorab zu sortieren mitbringt… braucht man theoretisch auch nicht mehr als das Handy. Zum Fotografieren, zum Bearbeiten, zum Vorsortieren/Organisieren der Fotos für das Travel Journal.
So sieht mein „Workflow“ für das Einfügen der Fotos aus:
1. Fotos machen – natürlich 😉
2. die Fotos auswählen, die ins Travel Journal sollen
3. diese ausgewählten Fotos direkt auf dem Handy bearbeiten (meine Lieblings-App dafür: PicTapGo)
4. bearbeitete Fotos zusätzlich in einen separaten Ordner (Album) speichern (beim iPhone: „zuletzt hinzugefügt“ Album öffnen, „auswählen“ -> Bild anklicken -> „hinzufügen“ -> Album auswählen (oder anlegen) -> fertig. Damit ist das Foto noch immer im Hauptalbum und zusätzlich in dem neuen Album gespeichert. Das macht mir zuhause das Drucken sehr viel leichter.
5. Journaling schreiben, Tickets, Quittungen etc. direkt einkleben und mit Hilfe des Foto-Dummys die Flächen für die Fotos freilassen. Ich zeichne dafür einfach die Umrisse im Hoch- oder Querformat mit Bleistift ein und schreibe in die Mitte, welches Motiv später an diese Stelle soll.
Wieder zuhause drucke ich dann alle Fotos aus dem Travel Journal Ordner/Album auf meinem Canon Selphy (CP910) aus – mit der 4 auf 1 Funktion, passend zu diesem Formal hatte ich auch meinen Foto Dummy zugeschnitten. Mit einem andern Drucker oder anderem Fotoformat passt ihr natürlich euren Foto-Dummy (oder bei mehreren möglichen Formaten entsprechend mehrere Fotos-Dummys) an.
Danach dann noch nach Belieben ein wenig Deko und Stempel und fertig ist das schnelle Travel Journal, für das man nur ein Minimum an Gepäck braucht. Das war mein erster Versuch und ich bin be-gei-stert!
Wenn ihr mögt, könnt ihr euch mein fertiges Travel-Journal der 4tägigen Reise nach Birmingham hier in diesem kurzen Clip anschauen:
Sehr sehr schön, ich mag Reisealben ja immer am liebsten 🙂 Zwei Fragen:
1. Gibts das bunte Streifen-Washi bei euch im Shop?
2. Ich hab auch einen Selphy, ich glaube sogar dasselbe Modell wie du… hab nur noch nicht rausgekriegt, wie man mehrere Bilder auf ein Blatt Fotopapier bekommt. Vielleicht benutzt du eine andere App als ich…?
GLG, Vicky
Also, ich weiß leider nicht mehr, woher ich das Washitape habe… im Shop habe ich es grad nicht gefunden – entweder ist es ausverkauft oder ich habe es mal unterwegs gekauft…! Die 4 in 1 Funktion hat der Selphy (zumindest mein Modell) im Menü. Ansonsten kann man so eine 4-er-Collage auch auf dem Handy mit einer App wie z.B. „Diptic“ erstellen und die dann drucken 🙂 LG Dani
Aaahh, ich kann das am Drucker selber einstellen! Auf die Idee hätte ich ja auch mal selber kommen können; steht bestimmt auch im Handbuch drin. Naja, danke jedenfalls, das erspart mir ’ne Menge Arbeit! 🙂