Tutorial | DIY | Ringbuch/Ringalbum selber bauen

Ich habe heute mal eine totale Basic Anleitung für euch – aber im Hinblick auf Weihnachten und schöne selbstgemachte Geschenke ist es vielleicht ein guter Reminder, wenn du das schon kennst oder eine gute Idee, wenn nicht.

Zuerst noch ein mein Vokabular, damit du weißt, was gemeint ist: als COVER bezeichne ich die beiden großen Pappen vorne und hinten – und die haben jeweils eine INNEN und AUSSEN Seite. RÜCKEN ist das Rückenteil. Soweit ja ganz logisch!

Du kannst die Anleitung übrigens in jedem beliebigen Format nacharbeiten. Graupappe haben wir in einigen Standardformaten im Shop – für individuelle Zuschnitte kann man am besten mit der Pappe im 12×12″ Format arbeiten. Ich geb dir unten in der Materialliste meine Maßangaben (mein Album ist geeignet, um dort Seiten im Format 5×6″ – also ca. 12,7 x 15,2 cm – einzuheften) aber hier eine kleine Hilfestellung zum Finden und Errechnen der eigenen Maße:

  • Der Rücken muss ca. 2 cm breiter ist als der Durchmesser der Ringmechnanik, die du benutzen willst.
  • Die Größe der Ringmechanik suchst du nach dem Inhalt aus. Du kannst so rechnen, dass die Dicke des Papierstapels, die man komfortabel und hübsch in eine Ringmechanik hinein bekommt, bei ca. 0,5 bis 1 cm weniger als der Durchmesser der Ringmechnanik liegt. 
  • Als Höhe für das Album solltest du die Höhe des Seitenformats + 1 cm rechnen (für eine 2-Ring-Mechanik muss die Höhe mind. 13 cm sein, für eine 4-Ring-Mechanik mind. 29 cm).
  • Als Breite der Cover rechne die Breite der Seiten + mind. 4 cm.
  • Selbstklebendes Buchbinderleinen (gibt es in 5 und in 8 cm Breite) brauchst du in der Breite passend zu deinem Albumrücken. Man kann problemlos 2 Streifen aneinander kleben, um die Breite so zu strecken. Rechne so, dass mind. je 2 cm vorne und hinten auf dem Cover sind – so wird die Bindung stabil.
  • Für die Länge deiner zwei Buchbinderleinen-Stücke rechnest du: Höhe des Albums + 5 cm und Höhe des Albums -0,5 cm
  • Den Stoff zum Beziehen schneidest du in der Größe der Cover + 2 cm rundherum, also Länge + 4 cm und Breite + 4 cm.
  • Das Papier zum Kaschieren des Covers innen: Länge und Breite jeweils 0,5 cm kleiner als das Cover (so dass ein Rand von 0,25 cm entsteht).

Die Anleitung ist sehr detailliert – also Achtung: Fotoflut! Ich habe das Beziehen des Albums mit Stoff am Anfang und das Anbringen von Buchecken am Ende mit in die Anleitung genommen – beides kann man natürlich auch überspringen.

Benötigtes Material: 

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Hilfreiche Werkzeuge:

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  • Schere
  • Kleber: für bombigen Halt empfehle ich unser dp-Klebeband und Coccoina Klebestifte
  • Hammer und eine Unterlage zum Schutz des Tisches/Fußboden
  • Nietenzange z.B. Crop-A-Dile zum Lochen von Pappe und Schließen von Nieten (das geht zur Not auch mit „einfachen“ Zangen)
  • nicht abgebildet aber trotzdem hilfreich: Lineal/Geodreieck, Bleistift, 4 Reststücke Graupappe als Abstandshalter beim Binden mit Buchbinderleinen

OK – los geht’s:

Das Beziehen der Cover mit Stoff ist eine sehr simple Variante – aber das Ergebnis ist OK und deshalb mache ich es gerne so und nicht komplizierter. Dadurch, dass ich nur „trockenen“ bzw. sehr „leichten“ Kleber benutze, schlägt er nicht durch. Wer mit anderen Klebern (insbesondere flüssigen Klebern oder Leimen) arbeitet, kann den Stoff nicht einfach so benutzen sondern muss ihn vorher mit Papier kaschieren. Ich hab das aber noch nie gemacht, weil meine Klebeband und Klebestift-Technik so gut funktioniert.

Schnapp dir als erstes eins der beiden Cover und ein Stück Stoff

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beklebe den Rand auf einer Seite komplett mit doppelseitigem Klebeband

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entferne das Trägerpapier vom Klebeband und bestreiche die Mitte der Pappe mit dem Klebestift – bitte klumpenfrei und möglichst ohne Lücken

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lege das Cover dann mit der Kleberseite nach unten auf die Rückseite des Stoffes

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drehe alles um und streiche eventuelle Falten mit der Hand glatt (ggf. kannst du den Stoff auch teilweise noch mal abziehen, um Falten herauszubekommen)

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mein Stoffstück hat nicht die perfekten Maße aus der Materialliste, also muss ich es noch zuschneiden – so dass rundherum ca. ein 2 cm breiter Rand stehen bleibt

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ich habe übrigens mal gelesen, man sollte niemals die gleiche Schere für Stoff und Papier benutzen, weil sie sonst schnell stumpf wird. Eine Schere für Stoff und eine für Papier. Habe ich bisher nicht gemacht, dafür schneide ich zu selten Stoff – aber es interessiert mich, ob das richtig ist mit dem schneller-stumpf-werden. Weiß das jemand?

OK – jetzt drehe das Cover auf die andere Seite und bringe wieder Klebeband an den Rändern rundherum an

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ziehe das Trägerpapier des Klebebands ab

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klebe alle 4 Ecken nach innen

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und danach die Ränder

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an den Ecken steht der Stoff dann noch ein wenig hoch – das ist aber nicht schlimm, die eine Seite verschwindet später unter dem Buchbinderleinen und die andere unter den Buchecken. Wem es für den Moment nicht behagt, kann gern noch zusätzlich Kleber aufbringen – ich spare mir das.

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nimm dir einen der beiden Cardstockbögen (13,5 x 19,5 cm)

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beklebe den Rand mit Klebeband

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bestreiche die Fläche innen mit Klebestift

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und klebe das Papier auf die Innenseite des mit Stoff bezogenen Covers – gut festdrücken und einen Moment lang mit der flachen Hand halten (oder ein dickes Buch darauf legen)

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und jetzt wiederhole alle Schritte bis hier her mit dem 2. Graupappe-Stück

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Für Quereinsteiger, die das Beziehen der Pappen überspringen, geht es an dieser Stelle los:

nimm den Albumrücken und das längere der Buchbinderleinenstücke (bzw. eins der beiden, wenn du so wie ich je 2 Stücke benutzt)

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ich zeig in den Bildern jetzt, wie man vorgeht, wenn man 2 Stücke nebeneinander benutzt – wenn du einen schmalen Albumrücken hast und nur 1 Stück Buchbinderleinen nimmst, ist es einfacher: ziehe das Trägerpapier vom langen Stück ab, leg es vor dich auf den Tisch und platziere den Rücken in der Mitte des Leinens (von der Breite sowie von der Höhe her) und überspringe die nächsten 11 Bilder.

ziehe mit Bleistift eine Linie in der Mitte des Rückens (pssst: mein Lineal ist absolut genial und dieses hier)

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nimm eins der langen Stücke Buchbinderleinen

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und ziehe auf einer Seite das Trägerpapier bis zur Hälfte ab (und knicke es dort einfach um)

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klebe die „offene“ Hälfte direkt an der aufgezeichneten Linie auf den Rücken

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so sieht das dann aus (achte darauf, dass die Überstände nicht auf der Unterlage festkleben – insbesondere wenn die Unterlage Papier ist!)

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drehe alles um und klebe das Trägerpapier an den offenen Klebestellen wieder fest

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bereite dann den zweiten langen Streifen Buchbinderleinen genau so vor (Trägerpapier zur Hälfte ab und knicken)

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und klebe ihn genau an den Rand des ersten Stücks auf den Rücken

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dann wieder umdrehen

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und das Trägerpapier abmachen

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eine super Hilfestellung zum perfekten Zusammenkleben der drei Albumelemente sind kleine Reststücke Pappe (idealerweise in der gleichen Dicke wie die benutzte Pappe), damit bekommt man den perfekten Abstand der Pappen in den „Gelenken“ hin

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stelle 2-4 der Reststücke aufrecht an die Ränder des Rückens

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und lege dann das erste Cover mit der Außenseite nach unten direkt an diese Abstandshalter. Achte auf die gleiche Höhe wie der Rücken. Wenn die Cover mit Stoff bezogen sind, sind sie minimal höher als der Rücken – achte dann darauf, sie zentriert aufzukleben.

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lege das 2. Cover auf die gleiche Weise an die andere Seite des Rückens

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entferne die Abstandshalter und lege das Buchbinderleinen oben und unten um die Kante herum

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nimm die beiden kurzen Streifen Buchbinderleinen (bzw. das eine, wenn du einen schmalen Albumrücken hast)

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und klebe sie auf der Innenseite über den Rücken – anschließend an das Leinen von der anderen Seite

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damit ist die Bindung dann fertig

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kommen wir zur Ringmechanik – leg die so in das rückwärtige Cover, dass sie von der Höhe her zentriert und genügend Abstand zum „Gelenk“ des Albumrückens hat (d.h. so, dass die Ringe nicht über das „Gelenk“ hinaus ragen) und markiere mit einem Bleistift die Position der Löcher in der Ringmechanik

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loche diese Löcher – ich nehme dafür gerne die Crop-A-Dile, aber auch mit dem Papierbohrer geht das super. Wichtig ist hier nur einfach, dass dein Lochwerkzeug stark genug ist, um durch Pappe, 2 Schichten Buchbinderleinen und 1 Schicht Stoff lochen zu können. Wenn du nicht sicher bist, loche lieber an einen  Reststück zur Probe…

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stecke dann die Nieten durch die Löcher der Ringmechanik

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und klicke die Nieten-Kappen von außen jeweils daran

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und quetsche sie mit einer Zange fest (Crop-A-Dile geht super – aber mit einer einfachen Zange geht es auch!)

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Voila – sitzt, passt und wackelt hoffentlich nicht (falls doch: nochmal nachquetschen!)

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als letztes kommen jetzt noch die 4 Buchecken dran

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steck sie einfach über die Ecken wie abgebildet (Öffnung nach innen, schöne Seite nach außen)

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und hämmere sie von innen fest (leicht schräg von außen, damit sie beim einhämmern nicht verrutscht) – und schütz unbedingt den Tisch mit einer Unterlage

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und damit sind wir dann auch komplett fertig mit dem Ring-Album!

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die Gestaltungs- und Verwendungsmöglichkeiten sind unendlich und du kannst es in jedem beliebigen Format nacharbeiten. Viel Spaß dabei 🙂

PS: Was sonst noch auf dem Bildern zu sehen ist… meine Arbeitsunterlage ist eine Xcut – Tempered Glass Cutting Mat A3 (32×42 cm), mein Lineal ist ein EK Success Acrylic Ruler/Lineal 3″ x 15″ – in beide bin ich schwer verliebt!

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dani

December Daily mit unserem Kit | Video + kleine Anleitung

eigentlich war gar nicht geplant, dass ich auch noch ein Album aus dem Kit mache – aber ich konnte einfach nicht widerstehen, nachdem ich die wunderschönen Alben von NadineBritta und Mel damit gesehen habe. 

So sieht das Kit aus: 



und HIER findet ihr es im Shop!

Ich habe dann also gestern das Kit, das ich noch vom Fotografieren hier hatte, verfrühstückt und das ist herausgekommen: 


(alle Innenseiten könnt ihr in einem Video anschauen – das findet ihr am Ende diees Beitrags!)

Ein paar Schritt-für-Schritt Fotos habe ich gemacht – vielleicht sind da noch Ideen für eure December Dailys dabei: 

Als erstes sortiere ich die Papiere und Dekomaterialien in: Grundmaterial (Pappen, Cardstock, Vellum, Buchringe), Papiere für die Seiten (alle Papiere, bei denen mir Vorder- und Rückseite gut gefällt) und Dekomaterial (alles andere).



Diese zwei Papiere habe ich zum Beziehen des Covers ausgesucht:



Dafür schneide ich sie mir in zwei 6×6″ und zwei 2×6″ Stücke zu:



Klebe die 2 verschiedenen Stücke jeweils auf eine Seite der beiden Pappen (das, was später außen sein wird):



Zum Beziehen von Graupappecovern benutze ich immer unser doppelseitiges Tape – damit kann man super direkt bis an die Kante kleben, es klebt bombig und trägt nicht auf – es ist sozusagen Buchbinderleim in Tape-Form:



Nachdem ich die zugeschnittenen Papiere aufgeklebt habe, drehe ich die Pappe um und schneide an den Rändern mit einem Cuttermesser entlang – an den Stellen, wo das Papiere minimal übersteht:



So sehen meine beiden Cover jetzt (von der einen Seite) aus:



Den Übergang zwischen den Papieren kaschiere ich mit einem Streifen Washitape:



Fertig:



Dann schneide ich mir von dem Papier, von dem ich gerade die 2×6″ Streifen benutzt hatte, zwei Stücke zu 6×8″ (also genau in der Größe des Covers) zu und beklebe damit die Innenseiten der beiden Cover:





Meinen Cardstock schneide ich nach diesem Schnittmuster zu:



Das Cardstock-Stück im Format 8×10″ falze ich bei 6″, um eine 6×8″ Seite mit Klappe zu erhalten:





Nach dem gleichen Schnittmuster schneide ich alle 6 Bögen Cardstock zu und falze die großen Stücke:



Aus den 4 gemusterten Bögen, die mir am besten gefallen, schneide ich mir jeweils zwei Seiten im Format 6×8″ zu:



Die Vellum-Bögen falte ich in der Mitte:



Klebe dann den unteren Rand mit Washitape zu:



Falte ein Doilie in der Mitte:



Und klebe das an den (offenen) Rand des gefalteten Vellums:



Kürze dann noch die Höhe dieser „Tasche“ auf 8″:



So weit meine Vorbereitungen für die Seiten… 
– 8 Bögen gemustertes Papier 6×8″
– 5 Vellum Taschen
– den kleineren der beiden großen Filefolders
– 6 Cardstockseiten mit Klappe
– 6 „halbe“ Cardstockseiten 4×8″



Bevor ich alles binde, möchte ich einiges noch nähen – also dekoriere ich die Seiten erst einmal (auch das Cover – nur klebe ich die Deko nicht endgültig auf, durch die Pappe kann ich nicht nähen…)



Und dann wird genäht. Überwiegend sind es Ziernähte – aber auch die Vellum Taschen habe ich an der Seite mit dem Doilie zugenäht, so kann später nichts herausfallen



Zum Lochen nehme ich einen großen Bürolocher – so habe ich den „DIN“ Abstand der Löcher und kann später ganz einfach weitere Seiten nachlochen




Wie das Innenleben des Albums aussieht, könnt ihr euch hier in einem kleinen Video anschauen – das ging deutlich schneller als alles zu fotografieren:

Viel Spaß!

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dani

mein persönlicher Mixed Media Frieden

Die meisten von euch wissen… ich bin ein Vollblut-Scrapbooker – aber (und das wissen einige vielleicht auch): mein Herz schlägt auch für die Mixed-Media-Matsche-Patsche-Front. Aber so richtig bekomme ich das nicht kombiniert, habe es oft versucht, aber bin immer an dem kleinen Zwangsstörungen 😉 in meinem Gehirn gescheitert – denn:

Ich bin ein Ordnungsfreak.
Ich brauche immer für alles ein System. 
Ich muss Abläufe optimieren. 
Alles muss zusammen passen. 
Alles muss irgendwie Sinn machen. 

Ihr ahnt es schon – ja, das sind alles ziemliche Showstopper wenn es um das kreative Ausleben in einem Art Journal geht. Und das ist der Grund, warum ich schon oft Journals angefangen habe… aber dann doch nicht weiter gemacht habe. Spätestens, wenn mir die erste Seite in einem Art Journal nicht gefällt, ist das fest gebundene Art Journal für mich „im Eimer“. Ja, ich weiß – perfekt ist langweilig. Es kann auch eine gute Herausforderung sein, einfach mal Dinge geschehen zu lassen und sie nicht gleich in das Große und Ganze einzuordnen. Ich arbeite dran, mich davon zu überzeugen – aber bis dahin brauche ich zuerst mal einen Weg, wie ich mich trotzdem mit Mixed Media auseinander setzen kann, weil es doch so herrlich viel Spaß macht. 

Ich liebe all die tollen Produkte, ich will sie benutzen und mag sie nicht auf meinen Layouts. Layouts mag ich clean, simple und unaufgeregt – eben so, wie ich meine, dass ich sie noch viele Jahre gern anschaue und nicht schmunzelnd sage: „ach guck mal… das und das Material, die und die Technik… war doch der große Hype damaaaaaals… 2014“. Ich mag Kontinuität in meinen Alben und da ich schon seit fast 10 Jahren scrappe und die Seiten querbeet durch die Jahre und Themen erstelle, mischen sich natürlich meine Layouts in den Alben sehr und da ist es toll, dass sie vom Stil einigermaßen einheitlich sind. Das ist ein System, das für mich funktioniert und nicht geändert werden soll.

OK, das ist einerseits gut – aber das bedeutet für mich: Mixed Media ist ein zweites Hobby. Ich kann es nicht wirklich mit dem Scrappen kombinieren. Also habe ich gesucht, herumprobiert und überlegt und dann irgendwann das für mich perfekte System gefunden: 

PROJECT LIFE

und zwar die 6×9″ Ring-Alben, die dazu passenden Hüllen in Design 2 und die weißen 4×6″ Karten.

Die Karten sind eine super Basis zum matschen – klar, ist kein Aquarellpapier, aber mir reicht’s. 

Das Papier ist strukturiert. 
Die Ecken sind abgerundet. 
Das Format ist einheitlich. 
Das Format ist handhabbar. 
Eine Seite ist schnell gemacht. 
Seiten, die zum Trocknen herum liegen, nehmen mir nicht viel Platz weg. 
Ich kann Hintergründe auch mal auf Vorrat machen, wenn ich Farbreste übrig habe o.ä. 
Die fertigen Karten kann ich dann einfach in das Album stecken – fertig. 

Also – Hurra. Ich hab meinen persönlichen Mixed Media Frieden gefunden.

Vielleicht ist das System auch was für die eine oder andere von euch, die sich bisher noch nicht so recht da heran getraut haben. Aus Angst vor den grooooooßen leeren Seiten, den hübschen gebundenen Journals oder einfach, weil sie einen ähnlichen Knall haben wir ich und immer alles ordentlich haben wollen.

So – das war jetzt viel Text – danke für’s lesen! Hier dann jetzt noch ein paar Bilder:

(und kleiner Disclaimer noch: manche Sprüche auf den Karten mögen etwas harsch klingen – sie sind auch so gemeint und an manchen Tagen / bei manchen Begebenheiten in meinem Alltag meine Alternative zum kräftigen Biss in die Tischkante meines Schreibtisches bzw. zur Einnahme starker Beruhigungsmittel…!)

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All die schönen Farben und Medien, die ich immer haben muss will… wollen benutzt werden:


geliebte Project Life Karten (4×6″ white):


ein paar vorbereitete Hintergründe:


mein aktuelles Album:


und ein paar Seiten daraus:








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dani

Ich pack(t)e meine Koffer…

und das war eine riesige Herausforderung. Für einen 1-tägigen Crop habe ich ja nun öfter schon gepackt. Für ein 2-tägiges Event auch – aber was braucht man alles für eine ganze Woche?

Ende letzten Monats startete ich in meine persönliche kreative Auszeit. 1 Woche an die Ostsee – Kind, Kegel, Firma, Stress, Verpflichtungen – das alles blieb zuhause, ich hab einfach mal ausgecheckt.

Aber die Vorbereitung – genauer gesagt, das PACKEN war echt kompliziert. Nutze ich die Gelegenheit, mit meinem Project Life 2014 wieder aufzuholen? Scrappe ich Layouts? Will ich lieber malen/zeichnen? Oder ein neues Art Journal anfangen? Lesen? Oder alles? Naja – im Prinzip konnte ich mir den Kofferraum ja gnadenlos vollknallen… aber es ist ja auch sehr befreiend, nur wenig Auswahl zu haben. Also wollte ich halbwegs schlau vorweg planen.

So sah mein Gepäck aus:

1. Trolley mit Project Life Material

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Dieser Trolley ist ein absolutes Raumwunder. Drin hatte ich:

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Hauptfach:

– 2 12×12 Project Life Alben (für 2014 habe ich mir die die gelb gestreiften aus der Kraft Edition ausgesucht)
– 2 Core Kit Boxen (in denen ich ein paar Karten aus weiteren Kits dazu gemischt habe)
– 2 Big Boxen mit Project Life Hüllen (eine ist auf dem Foto nicht zu sehen, sie liegt hinter dem „oberen“ Album)
– meinen Fuji Instax Share Drucker
– 6 Fuji Instax Foto-Packs

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seitliches Fach 1:

– 5 zusätzliche Packs Project Life Photo Protectors in diversen Formaten/Aufteilungen
 meinen 8,5″ Trimmer von Tonic
 1 Pack Prospekthüllen DIN A4 glasklar von Hetzel

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hinter den Hüllen ist noch Platz für mehrere Taschen mit Werkzeug (diverse sind beim Koffer dabei und mit Klett an der Innenwand des Fachs befestigt)

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seitliches Fach 2:

Dieses Fach ist so groß/tief, dass man problemlos noch ein weiteres Album hineinbekommt (in diesem habe ich alle Quittungen/Belege/Briefe etc. monatsweise für mein Project Life Album gesammelt). Außerdem sind die gedruckten Fotos von 9 Monaten hineingewandert. Platz ist dort dann noch ohne Ende.

Platz ohne Ende ist überhaupt das Motto dieses Trolleys. Ich habe bereits viel rein gepackt – aber da ginge noch einiges mehr. Es sind viele weitere Unterteilungen, Seitentaschen, herausnehmbare Innentaschen vorhanden. Außerdem ist er flach zusammenlegbar, wenn man ihn mal nicht braucht.

Diesen Trolley haben wir aufgrund des hohen Preises (299,- €) nicht regulär im Sortiment – können ihn aber für Interessierte kurzfristig besorgen – schreibt einfach eine Mail an info@danipeuss.de

OK – aber weiter mit meinem Gepack:

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Die beiden großen Teile… Schneidematte und 12″ Trimmer passten nirgendwo rein – aber durften natürlich nicht fehlen.

2. Eurobox mit ArtBin Boxen

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Ich war super happy, als ich herausgefunden habe, dass die ArtBin Boxen, von denen ich einige habe (da die mit Transportschäden immer bei mir landen – deshalb die Klebebänder an den Ecken…!) perfekt in unsere klappbaren Euro-Boxen aus dem Lager passen. Diese Euroboxen sind größer (und stabiler) als normale Klappkisten – die Maße sind 40×60 cm und man bekommt diese Boxen im Lagerfachhandel, aber auch in Baumärkten, Metro u.ä.

Ich habe 4 „Deep“ Boxen und eine „Slim“ Box hineingepackt – mehr hätten noch gepasst, aber ich brauchte den Platz an der Seite noch für Kleinkram.

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In einer „Deep“ Box habe ich meine 12×12″ Papiere und einige 6×6″ Paper Pads untergebracht.

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Ja, das ist ganz schön viel Papier… aber man braucht ja auch ein bisschen Auswahl…(für eine gaaaaaanze Woche!)

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Dann habe ich eine „Deep“ Box mit Unterteilungen, in der habe ich ganz viele Klartext-Stempel, Stempelkissen, Stempelblöcke, Lieblingskleberoller, Washi Tape, Acrylfarbe, diverse Roller Stempel und ein großes Lineal (das 3×15″ Lineal kommt bald in den Shop – werde den Link hier dann ergänzen) untergebracht.

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In der nächsten „Deep“ Box habe ich meine Embellishments (alles außer Die Cuts – die habe ich in einer extra Box) untergebracht – innerhalb der Box habe ich noch eine kleinere ArtBin Box für meine Wood Veneers.

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In der 4. „Deep“ Box habe ich meine Alphabetsticker untergebracht – ja… so viel hätte nicht sein müssen… aber ich konnte mich nicht entscheiden!

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In der „Slim“-Box habe ich alle meine Die Cuts. Ich befreie die immer direkt aus den Packungen und kippe sie hier rein. So kann ich damit am besten arbeiten – ist sicher Geschmackssache und bestimmt kein für jeden geeignetes System. Im Zweifel weiß ich nicht mehr aus welcher Kollektion und von welchem Hersteller einzelne Teile in der Box sind – aber das ist OK für mich. Ich mag meine Wühlbox.

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Ja, und an der Seite in der Box habe ich dann noch meinen Selphy Drucker inkl. Druckpapier etc. in der Canon Tasche, eine Tasche voll Fotos, einen ATG Kleberoller und Nachfüller für meinen kleinen Kleberoller.

Ja – das ist es. Material für eine Woche. Ein Koffer voll Project Life Material. Eine Eurobox voller Scrapmaterial und Werkzeug. Ein halber Kofferraum voll.

Und die andere Hälfte?

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…unbedeutender Kleinkram. Bürotasche und so menschliche Notwendigkeiten wie Ersatzkleidung, Kosmetik und sowas.

Wie ich mit dem Material hin gekommen bin für eine Woche weiß ich heute natürlich schon, da die Woche (leider) um ist. Es hat perfekt gepasst. Ich habe mein Project Life Album 2014 fertig bekommen (also bis September) – der Stand vor Abreise war *hüstel* Januar. Außerdem habe ich 25 Layouts gescrappt. Und 21 weitere für den aktuellen Online Workshop vorbereitet. Also man kann ohne Übertreibung sagen: das war eine erfolgreiche Auszeit – viel geschafft und nebenbei auch noch gut erholt.

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dani

Ein neuer Online-Workshop!

Ihr könnt ab heute meinen neuen Online Workshop im Shop bestellen. Yeah!! Ich freue mich ganz besonders, weil ich sehr lange daran gearbeitet habe, um ihn perfekt zu machen – und endlich kann ich euch jetzt meine Idee zeigen, hurra!

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Die Idee hinter dem Workshop ist, dass man 7 doppelseitige Bögen Papier auf die „perfekte“ Art und Weise zuschneidet (nach einem Schnittplan von mir) – so dass man aus den diversen kleinen Papierformaten nach meinen Sketchen 21 Layouts zusammen setzen kann – ohne anschließend Papierreste übrig zu haben. Die Layouts sind alle mit Standard-Fotoformaten (4×6″ bzw. 10×15 cm und 3×4″ bzw. 7,5 x 10 cm), es sind 1-Foto-Layouts dabei und auch reichlich Layouts mit mehreren Fotos. Alle Sketche sind natürlich auch drehbar – so dass ihr absolut flexibel seid.

Es ist ein materialunabhängiger Workshop, ihr kauft euch einfach nur die Anleitung und könnt ihn mit jedem beliebigen Material nacharbeiten. Wenn ihr die Layouts genau so wie meine machen möchtet, braucht ihr dafür das Novemberkit (auch seit heute im Shop) sowie alle Add-Ons. Außerdem zeige ich in der Anleitung 21 weitere Layouts – die mit denen ich den Workshop ursprünglich entwickelt habe – die Papiere, die ich dabei verwendet habe, haben wir in einer kleinen Auflage auch noch im Shop verfügbar.

Eine kleine Vorschau auf meine Musterlayouts mit dem Novemberkit könnt ihr im Video zum Kit sehen:

Ich wünsch euch viel Spaß mit dem Workshop!

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dani