Technik-Test | Fuji Instax Share (eine neue Liebe!)

Wenn es um Fotodrucker geht, bin ich ein hoffnungsloser Fall und kann einfach nicht widerstehen, wenn es etwas „Neues“ gibt. Mein neuestes Spielzeug heißt Instax Share SP 1, ein kleiner Drucker für Instant-Fotos, die man direkt vom Smartphone drucken kann und das macht SO VIEL Spaß. Die Fotos sind im Prinzip das gleiche wie die Fotos der kleinen Instax-Kameras, die es seit ein paar Jahren gibt – nur hat man hier jetzt die Qualität der Bilder sehr viel besser im Griff. Man kann die Bilder auf dem Handy vorher anschauen, ggf. bearbeiten und weiß genau, was man als Ausdruck bekommt. Bei dem ziemlich hohen Preis der Druckkassetten (-> Preis pro Bild ca. 1 €) ist das ein riesen Vorteil

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Die Fotopacks, die man zum Drucken der Mini-Fotos (62 mm x 46 mm) braucht, sind die gleichen, die man für die Fuji Instax-Kamera braucht. Leider ist kein Start-Päckchen im Lieferumfang enthalten – also nicht vergessen, welche mit zu bestellen – ich hatte praktischerweise noch einen ganzen Schwung dieser Kassetten von der Instax-Kamera hier, weil ich die aufgrund der schlechten Bildqualität irgendwann nicht mehr so gerne benutzt habe.

Den Strom bekommt der kleine Drucker aus 2 CR2 Fotobatterien die man für ca. 5 Euro nachkaufen kann. 2 Stück werden mitgeliefert – das ist super, so kann man direkt anfangen. Der Drucker hat auch einen Netzteilanschluss (CR 5V), aber leider kein Netzteil im Lieferumfang dabei. Hier kann man sich aber mit einem Universalnetztel oder einem zufällig passenden Netzteil anderer Geräte, die man zuhause hat, aushelfen – falls man nicht sowieso glücklich und zufrieden mit dem kabellosen Batteriebetrieb ist.

Bevor man loslegen kann, muss man ein paar Dinge einrichten – aber keine Sorge, ist alles ganz einfach und geht schnell. Man legt die Batterien und eine Druck-Kassette ein und installiert die Instax-Share-App auf dem Smartphone (kostenlos im App-Store / Google Play etc.).

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Dann schaltet man den Drucker ein, verbindet sich mit dem Handy auf das Instax-WLAN, das der Drucker aussendet, wählt ein Bild zum Drucken aus und schickt es auf den Drucker. Das voreingestellte Passwort ist 1111 – das kann man in den Einstellungen ändern, kann es aber auch so lassen. Und dann geht es los und man hält das gedruckte Instant-Foto nach wenigen Sekunden schon in den Händen. Die Entwicklung dauert dann ein paar Minuten (so wie früher mit den Polaroid-Fotos) – das Entwickeln lässt sich ein wenig beschleunigen, in dem man die Bilder ins Licht legt.

Der eingeschaltete Drucker zeigt übrigens mit kleinen grünen Lämpchen UND in der App immer genau an, wie viele Drucke noch in der Kassette sind, wie der Batterieladestand ist. Das finde ich sehr praktisch.

Die Qualität der Drucke begeistert mich – die Bilder sind natürlich nicht so perfekt wie ein Fotodruck aus dem Labor, aber im Vergleich zum dem konstrastarmen, überbelichteten, eher unscharfen Bildern, die die Fuji Instax Kameras machen, ist es definitiv eine ganz deutliche Verbesserung. Auf jeden Fall sind die Drucke nicht nur gut als Party-Gag sondern wirklich brauchbar für Layouts, Project Life etc.

Mein Fazit: Der Drucker ist kein billiger Spaß für zwischendurch – aber wenn man den Look von echten Instant-Fotos mag, ist er absolut empfehlenswert, weil die Qualität der Ausdrucke stimmt und man durch das Drucken vom Handy und der Möglichkeit, die Bilder vor dem Drucken zu bearbeiten, keine ärgerlichen (teuren) Fehldrucke bekommt.

Am Freitag Abend habe ich die ersten frisch gedruckten Bilder auch schon auf einem Layout verarbeitet – beim Diktat von Ulrike im Forum:

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Aus dem Diktat wurde wie immer bei mir am Ende eine Interpretation, aber das ist OK so. Es ist leider meistens nicht so einfach, mir zu sagen, was ich machen SOLL. Irgendwann breche ich dann immer aus und mache mein eigenes Ding… 😉 Also bin ich eigentlich echt stolz, dass ich diesmal ziemlich lange den Anweisungen beim Dikat gefolgt bin! Verwendet habe ich hier folgende Materialien:

Bazzill Cardstock Kraft 12×12″
Pebbles – Jen Hadfield Homemade – 6×6″ Paper Pad
SENNELIER Schellacktusche – 002 Silber, 30 ml
Studio Calico – Brighton Pier – Rub Ons – Silver Stars (332272)
MME Record It! „All Things Chalk“ Washi Tape

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dani

Glitter und ich (das könnt‘ noch was werden mit uns…)

Nein, ich bin kein Glitter Fan.

Ich mag keinen Glitter.

Ich mochte noch nie Glitter.

Nun hatte ich neulich ein Musterpaket mit der Solstice Kollektion von Pink Paislee zu einem Crop mitgenommen. Entweder war dort im Essen irgendwas Bewusstseinserweiterndes drin oder… ich habe aus freien Stücken Glitter-Produkte benutzt.

Fakt ist jedenfalls: das Scrappen dieses Layouts mit: Glittersticker-Titel und einem Glitter Die-Cut (whoa!) hat – man staune – nicht weh getan und… es gefällt mir sogar. Ich bin ja ehrlich gesagt sogar ein klein wenig stolz… vielleicht ist das ja der Beginn einer wunderbaren, funkelnden neuen Freundschaft!

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verwendetes Material:

Pink Paislee – Solstice – Cape Town 
Pink Paislee – Solstice – Ephemera Pack
American Crafts – Shimelle – Ephemera Pack
AC – Amy Tangerine Cut&Paste – Remarks Sticker Book
Pink Paislee – Solstice – Glitter Alphabet Sticker Aqua

xox

dani

Travel Journal im Filofax | Setup

Mein Travel Journal für den Sommer-Urlaub habe ich mir als eine Mischung aus Fotoalbum und Art Journal mit Skizzen und Aquarell-Zeichnungen (meine ersten Urban Sketching Versuche) vorgestellt. Außerdem wollte ich mit möglichst kleinem Gepäck reisen, da wir eine Rundreise mit dem Auto gemacht haben. Und so sah mein kreatives Gepäck aus:

1. Tasche

Diese Umhängetasche habe ich schon gefühlte 100 Jahre, nur wirklich benutzt habe ich sie noch nie – jetzt hatte ich endlich einen Einsatz für sie:

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Im großen Hauptfach habe ich eine Zip-Lock Tüte mit Werkzeugen untergebracht.

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In das kleinere Fach passte der A5 Filofax (Original in gelb) zusammen mit einer Metalldose für Stifte und Pinsel perfekt rein.

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2. Filofax und Basis-Werkzeug

Die Metall-Stiftedose (weiß leider nicht mehr, woher die ist) ist super und schön flach, den Filofax fand ich praktisch für unterwegs – kann aber natürlich auch durch ein „normales“ Albumcover ersetzt werden. Das fertige Travel Journal will ich hinterher auch in ein einfacheres Cover binden, denn so eine 100 € Lederhülle ist natürlich ein „bisschen“ oversized.

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Schauen wir mal in den Filofax rein.

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Ich habe ein paar wichtige Werkzeuge gleich vorne untergebracht: eine kleine Schere, Fineliner, Bleistift, 2 Stempelsets (ich habe 2 von diesen hier genommen und den Alphabetpart abgeschnitten – so habe ich jeden Buchstaben doppelt und kann die meisten Wörter direkt komplett zusammensetzen), einen Acrylblock (aus diesem Set – die sind wunderbar flach und der, den ich hier genommen habe, passt perfekt für Worte), ein paar Blatt Schmierpapier (einfaches Druckerpapier) und ein paar Blatt Palettenpapier zum Anmischen von Farben. Untergebracht habe ich die Stempel, den Acrylblock und das Schmierpapier in einer Filofax Zip-Tasche, die man ganz einfach mit einheften kann.

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3. Die Seiten

Ich habe mir 2 Seiten Wax-Paper auf A5 Format zugeschnitten, den linken Rand mit Washi-Tape verstärkt und gelocht (hierfür habe ich nicht den völlig überteuerten Original Filofax Locher, sondern einen flexibel einstellbaren Locher von BIND).

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Das Washi-Tape gibt nicht nur Stabilität, sondern ermöglicht erst das Lochen, denn das Wax-Paper ist sehr dünn und nicht so einfach lochbar durch seine Beschichtung. Das Wax-Paper möchte ich grundsätzlich dabei haben, um es mal schnell zum Schutz von gegenüberliegenden Seiten über eine frische Skizze mit feuchten Aquarellfarben heften zu können. Es wird also während der Reise immer mal hin und her wandern.

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Die Hauptseiten des Journals sind aus Aquarellpapier, das ich mir auf das Format A5 zugeschnitten habe. Das Papier ist nicht das allerbeste, hier habe ich einen Kompromiss gesucht, der mir ein bisschen die Möglichkeit zum Aquarellieren gibt, keine zu grobe Struktur hat und vor allem nicht zu dick ist (denn 3,5 Wochen Urlaub sollten ja rein passen). Mein ideales Papier für diesen Zweck ist das Aquarellpapier „Simply Art“ von Loew Cornell im Format 9×12″. Sehr preiswert – natürlich kein professionelles Aquarellpapier, aber für diesen Einsatz ist es super. Ich habe den Block im Format 9×12″, daraus kann man mit recht wenig Verschnitt aus einem Blatt 2 Seiten in A5 zuschneiden. 60 Blatt habe ich mit genommen (dabei blieb genügend Luft im Filofax für Fotos, Prospekte etc.)

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Der Today-Marker musste auch mit.

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Und jetzt kommt das, was mich an meiner Vorbereitung am meisten begeistert hat: die Farb-Palette. Ich habe geplant, zum Malen meinen Aquarellkasten mitzunehmen. Aber mir war auch klar, dass mir das bei manchen Ausflügen/Wanderungen sicher zu viel Gepäck sein wird – also habe ich versucht, so viel wie möglich so platzsparend wie möglich direkt im Filofax unter zu bringen. Ich habe ganz dick Farbe aus Aquarell-Buntstiften auf einem A4-Bogen des gleichen Aquarellpapiers wie oben aufgetragen. Die Seite gelocht und gefaltet, dass sie in den Filofax passt.

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Dazu noch 2 Bögen Wax-Paper auf A5 zugeschnitten und jeweils an der Oberkante angenäht. So sind die Paletten geschützt – auch wenn ich sie vor dem Zuklappen nicht durchtrocknen lassen kann. Zum Einsatz kommen die Farben dann einfach, wenn man sie mit einem Wassertankpinsel löst.

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4. Werkzeuge

Am hinteren Cover hat mein Filofax einen kleinen Block eingesteckt, den habe ich einfach drin gelassen – könnte vielleicht nützlich sein.

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Zum eventuellen Festclippen von Seiten (falls es mal windig ist oder so) habe ich einen kleinen Bulldogclip an der oberen Kante angebracht.

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In der kleinen Metallbox habe ich meine wichtigsten Werkzeuge untergebracht.

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Wassertankpinsel in 3 Stärken (die von Pentel sind meine Lieblingspinsel), Fineliner für Skizzen und Journaling (hier: Pitt Artist Pens, unterwegs bin ich gewechselt zu den Pigma Micron), Radiergummi, Taschentuch.

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Mit diesen beiden Teilen bin ich unterwegs mit allem versorgt, was ich brauche.

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Aber ein paar Extras mussten trotzdem noch sein. Abends im Hotel/Hütte/Zelt spielt das Gewicht und Packmaß schließlich keine Rolle und ich wollte nicht ZU spartanisch unterwegs sein.

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Ein Pack Küchenpapier (5-6 Bögen zusammen gefaltet), eine Sprühflasche (zum Anfeuchten der Aquarellfarben und zum Nachfüllen der Wassertankpinsel), ein Strathmore Visual Journal mit Aquarellpapier (und das ist wirklich GUTES Aquarellpapier) – um Farbmischungen zu testen oder um auch mal eine Seite herauszutrennen und als Klappe o.ä. im Filofax einzukleben. Dann noch ein Datumstempel von Trodat (Schreibwarenladen/Staples etc.) und ein schwarzes Stempelkissen (Archival Ink von Ranger – stempelt satte Abdrücke und ist getrocknet permanent).

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Auch wenn es vergleichsweise großes Gepäck ist und ich eigentlich auch einen tollen Reise-Aquarellkasten habe (der locker ausgereicht hätte), musste mein Lieblingsgeburtstagsgeschenk, der wunderschöne groooooße Aquarellkasten mit. Und außerdem noch ein paar Ersatzstifte, ein Kleberoller und 2 Rollen Washi-Tape.

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Und dann konnte die Reise los gehen. Wie mein fertiges Journal aussieht und welche Erkenntnisse / Ideen für Verbesserung am Setup und Werkzeug ich während des Urlaubs hatte, erzähle/zeige ich euch bald in weiteren Beiträgen.

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dani